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💣…weil es ist ein Gefühl ist, das Menschen wie Unternehmen daran hindert, weiterhin erfolgreich zu wachsen und sich zu entwickeln.
Wenn du dich in deinem Leben oder in deinem Unternehmen wohlfühlst und denkst, dass du alles richtig machst, dann bist du auf dem besten Weg, in der heutigen schnelllebigen Welt den Anschluss zu verlieren.
🎓 Wie ich im YouTube-Video bereits erklärt habe, ist aus dem „kurzen“ Impuls doch ein längeres Video geworden. Den kompletten „Mini-Kurs: Ziele richtig setzen und erreichen“ findest du unter www.navegatoruniversity.de
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Wachstum ist ein ständiges Auf und Ab, genau wie Seegang bei einer Schiffsreise. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Was Menschen/Unternehmen daran hindert, erfolgreich zu wachsen, ist, dass sie es sich in den Tiefen gemütlich machen und nicht bereit sind, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen, um sich zu neuen, vielleicht sogar dringend notwendigen Veränderungen und Innovationen aufzuschwingen.
💡 Was ich allerdings auch seit Jahren predige – Du musst nicht jeden Fehler selbst machen, um etwas daraus zu lernen! …und manchmal ist es schlicht dämlich einen Fehler zu machen, den andere Unternehmer schon gemacht haben und bei dem das Ergebnis klar ist.
🎓 Wie jeder Studienabbrecher weiß, ist Personalabbau wie ein Bumerang.
Zunächst fliegt er in die richtige Richtung, die Personalkosten sinken deutlich, der Rationalisierungseffekt ist sichtbar.
Hauptsächlich tritt dieser „positive“ Effekt deshalb ein, weil natürlich nicht der ‚Nebenberufler‘ mit niedrigem Gehalt abgebaut wird, sondern die Mitarbeiter, die ein gewisses Gehaltsgefüge haben und dadurch reduzieren sich die Personalkosten entsprechend. Das gibt bei der nächsten Hauptversammlung natürlich Applaus – Glückwunsch!
🧭 Weil ich nach meinem Beitrag von gestern einige Anfragen erhalten habe, hier ein paar der angekündigten Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit
➡ Zunächst eine kurze Definition:
Unter Motivation verstehen wir die Summe der menschlichen Verhaltensbereitschaft.
Diese führt zu einem zielgerichteten Verhalten.
🎯 Ein zufriedener Mitarbeiter wird an seinem Arbeitsplatz höhere Leistung bringen als ein unzufriedener Mitarbeiter. Leistung setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft.
Wie wirken sich die Arbeitsanforderungen der Arbeitsplätze auf die Arbeitsmotivation und die Arbeitsleistung aus?
🚩 Unter Anforderungen versteht man die Leistungsvoraussetzungen eines Stelleninhabers zur Erledigung einer bestimmten Aufgabe. Man unterscheidet dabei fachliche, methodische, soziale und persönliche Voraussetzungen.
Bei der Zuweisung von Aufgaben muss die Führungskraft das Anforderungsprofil einer Stelle oder der zu übertragenden Aufgabe, mit dem Fähigkeitsprofil des Mitarbeiters vergleichen. Zu prüfen ist z. B. ob Defizite durch gründliche Einweisung ausgeglichen werden können oder nicht.
💣Über- und Unterforderung sind zu vermeiden.
Maßvolles Fordern im Sinne von „Fördern heißt fordern“ ist geeignet, die Qualität und Motivation der Mitarbeiter zu verbessern. Als Führungskraft kann hauptsächlich der Bereich Leistungsbereitschaft beeinflusst werden. Dies wird am wirksamsten sein, wenn versucht wird, die Motivation des Mitarbeiters zu steigern.
⭐ Der bekannte Psychologe Maslow teilt diesbezüglich die Bedürfnisse des Menschen in fünf Stufen ein, welche in der »Bedürfnispyramide nach Maslow« dargestellt sind.
In seiner Bedürfnispyramide hat Maslow die Stärke und Rangfolge der Bedürfnisse festgelegt, die Menschen veranlasst tätig zu werden. Sie wird deshalb auch als »dynamische Motivationstheorie« bezeichnet.
💡 Er unterscheidet insgesamt fünf hierarchisch gestaffelte Bedürfnisebenen, die durch entsprechende Maßnahmen Befriedigung erfahren. Bleiben die Bedürfnisse einer niedrigen Ordnung/Ebene unbefriedigt, so lässt sich nach Maslow kein Aufstieg in eine höhere Ebene erzielen bzw. kann ein Mitarbeiter mit den dargestellten Maßnahmen nicht motiviert werden.
🎓 Im Video habe ich exemplarisch jeweils ein paar mögliche Maßnahmen, geordnet nach den entsprechenden Ebenen, aufgelistet.
Bedenken Sie bei Motivation immer:
➡ »Motivation ist individuell«
Das was Frau Meier motiviert und begeistert, muss noch lange nicht bei Herrn Müller die gleiche Motivation und Begeisterung auslösen.
💣 Der größte Praxisfehler, den viele Unternehmen begehen:
Es werden Maßnahmen für die gesamte Belegschaft festgelegt, in der Hoffnung, dass man damit das Thema Motivation „abhaken“ könnte. Dieser Ansatz ist werde individuell, noch dauerhaft. Nicht umsonst hat Maslow seine Theorie »dynamische Motivationstheorie« genannt.
Menschen und damit auch Mitarbeiter, verändern ihre Bedürfnisse. Was heute noch gut funktioniert hat, kann aufgrund von Veränderungen – ggf. auch im privaten Bereich – morgen schon nicht mehr motivierend wirken.
🚩 Jede Führungskraft hat somit die Aufgabe regelmäßig zu überprüfen, ob die Motivationsmaßnahmen noch aktuell sind oder evtl. angepasst werden müssen. Diese Aufgabe kann nicht delegiert werden und ist eine klare Erwartungshaltung der Unternehmen an ihre Führungskräfte.
🧭 Das Unternehmen insgesamt, nehmen wir als Beispiel das sog. Top-Management, kann diese Aufgabe nicht erfüllen. Deshalb wird sie auf die direkten Führungskräfte übertragen. Diese haben täglich Kontakt mit den Mitarbeitern und merken sofort, oder wenigstens viel früher, dass etwas »aus dem Ruder« läuft und können direkt korrigierend eingreifen.
👉🏼 Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Theorie:
Für einen hungrigen Menschen ist es von geringer Bedeutung, ob er von einem anderen anerkannt wird, ihm geht es in erster Linie nur darum, seinen Hunger zu stillen.
Im Betrieb: Zunächst möchte der Mitarbeiter einen krisenfesten Arbeitsplatz mit sicherem Einkommen, erst dann interessiert er sich für eine Weiterbildung.
⚠ Merke:
In den meisten Betrieben wird man kaum einen Mitarbeiter finden, der nur zur Befriedigung der nackten Existenzbedürfnisse tätig ist. Man kann deshalb auch nicht durch finanzielle Anreize die fehlende Anerkennung wettmachen oder allein durch Geld eine Mehrleistung erwarten.
fehlerFREUDIGen und erfolgreichen Tag 🌞
…und immer dran denken: „Wer schneller scheitert, gewinnt!“ 🪂🏆
Dreiviertel der Republik startet in die neue „Robinsonwoche“ und wartet – wie jeden Montag – sehnlichst auf Freitag.
Vor dem ersten Kaffee bloß nicht ansprechen, E-Mails bitte nur mit witzigen Katzenvideos und telefonische Kundenanfragen werden sowieso nur beantwortet, wenn keiner anruft!
Einige „Exemplare“ sind schon wieder dabei Striche in die Wand zu ritzen, wie einst die Gefangenen von Alcatraz und zählen die Tage bis endlich wieder Wochenende ist.
»Hoch die Hände – Wochenende«
Wer solche Slogans verbreitet sollte sich mal erklären, wie er zu solch unternehmensfeindlichen Aussagen eigentlich kommt. Fällt einem das nach drei Tetrapacks „Qualitäts-Tafelwein“ ein?
Falls Sie sich gerade fragen: „Ist der Nave heute schlecht drauf?“
Natürlich nicht! Ich bin bestens gelaunt. Sitze auf meiner Terrasse, blicke auf meinen grünen Rasen (grün beruhigt ja auch extrem 😊) und lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen.
Allerdings habe ich gerade das Radio im Pool versenkt…genau wegen dieser dämlichen Sprüche.
»Ich hasse 3-Tage-Wochenenden. Ich will, dass endlich wieder Montag ist. So sehr liebe ich das, was ich tue. Wenn du nicht diese Mentalität hast und du Montage verfluchst, dann hör auf und suche dir einen neuen Job. Das ist nicht gesund für dich.« (Dana White – Präsident der Ultimate Fighting Championship)
Übrigens ist dieser Text auch keine Wertung all derjenigen, die eingangs genannt wurden. Es handelt sich hierbei lediglich um eine Feststellung, wenn Sie so wollen um einen Kommentar zur entsprechenden Statistik.
⛔ 70 % der deutschen Arbeitnehmenden sind nicht motiviert. Sie machen Dienst nach Vorschrift.
🎯 15 % der Arbeitnehmenden sind engagiert, motiviert und dadurch produktiv
🔥 15 % der Arbeitnehmenden sind so frustriert, dass sie ihrem Arbeitgebenden sogar Schaden zufügen
»Wer auf der Suche nach Fehlern ist, der möge einen Spiegel holen, kein Fernglas!«
Unzählige Male habe ich Montagmorgen Fortbildungsteilnehmer aus dem Auto oder Bus steigen sehen und mit gequältem Gang die Stufen zur Bildungseinrichtung hoch… ja was eigentlich? Hochlaufen wäre der komplett falsche Ausdruck 🤔 „Hochquälen“, „masochistisches Zwangsgehen“ das trifft es wohl annähernd. Und bei vielen Unternehmen bietet sich das gleiche Bild. Das tut schon beim Zusehen weh 🙈
Eine Frage stellt sich mir bis heute: „Welche Leistung bekomme ich wohl von solchen Mitarbeitenden?“
Bevor ich beginne, will ich hier allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungs- und den Pflegediensten ein ❤-liches Dankeschön sagen!
Würden diese Menschen, ungeachtet ihrer »suboptimalen« Bezahlung, ihre Arbeit nur ein bisschen schlechter machen, dann wäre ich heute nicht hier und viele andere Menschen auch nicht.
Dann hätten wir kein Wohnungsproblem, sondern ein Beerdigungsproblem. Die genaue Zahl von Menschen, die jeden Tag NICHT sterben, sondern eine zweite, eine dritte oder nächste Chance bekommen, kann ich nicht nennen.
Was ich weiß ist, jeder Patient, der überlebt, ist ein Sieg und dafür sage ich DANKE!
Das Tänzchen mit dem Tod – reloaded
Am Samstag, den 14.11.2020 hielt ich einen Vortrag für angehende Führungskräfte bei der IHK-Akademie in Regensburg. Ich sprach über Kritikgespräche, den strukturierten Ablauf und wie wichtig es ist Mitarbeitende selbst auf Lösungen für gemachte Fehler kommen zu lassen.
Ich stehe also vor einem Flip-Chart und während ich spreche, hebe ich meinen rechten Arm und zeige auf ein Wort, das ich zuvor aufs Flip-Chart geschrieben hatte. Dabei reißt mein rechter Lungenflügel ab. Was zunächst nur ein stechender Schmerz ist, entwickelte sich innerhalb von 5 Minuten zu einem heftigen Schwindelgefühl und am Schluss sitze ich auf einem Stuhl, nach vorne gebeugt, den Kopf auf der Tischplatte aufgelegt. Das ist die einzige Haltung, die jetzt noch einigermaßen erträglich ist. Ich lockere meine Krawatte, knöpfe den obersten Knopf von meinem Hemd auf und fragen Sie mich bitte nicht warum, ich lege meine Manschettenknöpfe ab. Wahrscheinlich schon die beginnende Sauerstoffunterversorgung. Diese Manschettenknöpfe machen keinen Unterschied, geschweige denn verbessern sie meine Situation in irgendeiner Weise.
Mein Zustand wird quasi sekündlich schlechter und unerträglicher. Ich habe mehr und mehr das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und mir ist speiübel. Die Teilnehmer rufen den Notarzt, der ziemlich schnell vor Ort eintrifft. Schnell ist allerdings relativ, wenn jeder Atemzug schmerzt und nur noch sehr flach stattfindet. Das Gefühl zu ersticken kann ich als eher unspannend beschreiben.
Die Notärztin, mit ihrem 3-köpfigem Team, legt sofort los. Ich werde verkabelt, Vitalfunktionen überprüft und am Ende auf eine Trage gehievt und in die Notaufnahme gefahren. Wahrscheinlich bedingt durch den liegenden Transport und nach einer Begutachtung durch die leitende Ärztin der Notaufnahme bessert sich mein Zustand und ich kann mich nach ca. 1 Stunde wieder anziehen und werde von meiner Frau abgeholt, die ihren erschrockenen Gesichtsausdruck nicht so richtig verbergen kann.
Im Leben wird es oft erst noch schlechter, bevor es besser wird!
Zwei Tage später, Montag, den 16.11.2020 um Punkt 8:00 Uhr wollte ich gerade meinen nächsten Vortrag beginnen, als plötzlich die Beschwerden, von denen ich dachte, ich hätte sie überstanden, wieder schlimmer wurden. Den Sonntag zuvor hatte ich vorwiegend geschlafen, weil ich total müde und absolut kaputt war.
Was niemand wusste, mir war nicht nur der Lungenflügel abgerissen, sondern gleichzeitig wurde auch ein arterielles Blutgefäß verletzt. Es tropfte also seit zwei Tagen stetig Blut in meine Lunge.
»Ihre Arbeit wird einen großen Teil Ihres Lebens ausfüllen und der einzige Weg, um wirklich zufrieden zu sein ist das zu tun, was Sie für großartige Arbeit halten. Und der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin, zu lieben, was Sie tun.« (Steve Jobs)
»Der größte Fehler ist es ein Leben lang einen Job zu machen den Du gar nicht magst.«
Wenn Menschen auf die Frage: „Wie geht es dir?“ z.B. Montagmorgen, antworten: “Ja muss halt” dann tut mir diese Antwort weh! Warum kreieren Menschen sich ein Leben, das von Montag bis Freitag aus Schmerz besteht.
Wenn diese Menschen von Zielen sprechen, dann meinen sie Feierabend. Sprechen sie von langfristigen Zielen, dann bedeutet das Wochenende. Sie leben in einer Endlosschleife aus »Robinsonwochen« – ein permanentes Warten auf Freitag!
Die deutlichste Ausprägung dieser „kollektiven Masochisten-Bewegung“ ist für mich immer wieder der Spruch, der auch oft in Radiosendern Verwendung findet:
„Hoch die Hände – Wochenende!“
Das ist kein Vorwurf an irgendeinen Radiosender, verstehen Sie mich bitte richtig.
In diesem einen Satz manifestiert sich für mich der Frust und Schmerz eines ganzen Landes.
Was unterscheidet Klöster von Unternehmen? Vielleicht schon die falsche Fragestellung. Was haben Klöster und Unternehmen gemeinsam? Das ist die kürzere Antwort. Und last but not least, warum überhaupt Klöster?
Der Reihe nach:
Waren Sie schon mal in einem Kloster?
Damit meine ich nicht, dass Sie mal zu Besuch, zur Besichtigung oder zum Beten dort waren. Worüber ich spreche, ist ein Aufenthalt über längere Zeit, die Teilnahme am Klosterleben, Kloster auf Zeit sozusagen. Die meisten Klöster bieten das an – gegen einen gewissen »Energieausgleich« natürlich 😉
Die Eindrücke, welche solch ein Aufenthalt vermitteln kann, sind durchaus als beeindruckend zu bezeichnen. Wobei ich gerne zugeben mag, dass die Blickwinkel hier unterschiedlich sind.
Wieso ins Kloster?
Blicke ich auf die Zeitspanne von 1994 – 2006 zurück, stelle ich heute fest was jeder Automechaniker bestätigen wird.
»Wenn du permanent im roten Bereich drehst, wird der Motor irgendwann überhitzen.«
Über ein Jahrzehnt war ich wohl das, was wir in unserem Sprachgebrauch als Workaholic bezeichnen. Mein Leben war die Arbeit. Damit wir übers Gleiche sprechen – ich hatte Spaß bei dem was ich tat. Es war lediglich das übertriebene Ausmaß, was nicht passte. Wie so oft im Leben sieht der Betroffene als letztes, was tatsächlich Fakt ist.
»Das letzte auf der Welt, was ein Fisch realisieren wird, ist die Existenz von Wasser!«
Wir blenden das Offensichtliche meistens aus. Menschen, die aus einer anderen Perspektive auf die Geschichte blicken, schlagen oft schon weit vorher die Hände über dem Kopf zusammen. Ihnen ist schon längst klar, das geht schief. Bildlich gesprochen raste ich auf eine Mauer zu und wenn mich jemand darauf hinweisen wollte, war meine Reaktion schlicht mehr Gas zu geben.
Eine wesentliche Erkenntnis der damaligen Zeit – im Positiven – ist heute mein Leitsatz:
Bezogen auf die Mauer und das Gas geben ist das Ergebnis freilich klar. Alle die sich mit Crashtests beschäftigen, können Ihnen Auskunft über die Ergebnisse geben – Totalschaden! Überraschung 😅 Das ist natürlich Nonsens und überhaupt keine Überraschung.
»Etwas, das man erwarten kann, ist niemals eine Überraschung.« (Dr. Joe Dispenza)
Schon als Kind war ich fasziniert von Menschen, die selbständig oder unternehmerisch tätig waren. Ich gebe zu, ich war oft neidisch auf die anderen Kinder in meiner Klasse, von denen ich wusste, dass die Eltern ein Autohaus führten, eine Bäckerei oder andere Betriebe. Bereits in diesen jungen Jahren reifte in mir der brennende Wunsch später einmal genau das zu tun. Ein Unternehmen aufbauen, Mitarbeiter einstellen, gemeinsam Großartiges für die Menschheit zu leisten. Ich sah bereits damals glasklar den Unternehmer in mir, lebensgroß vor mir stehen.
„Unternehmer sind in meiner Welt Menschen, die fest und unerschütterlich daran glauben, dass sie etwas schaffen können, wo vorher nichts war“. Das begeisterte mich als Kind und tut es noch bis heute. Sinn und Nutzen erschaffen, zum Wohle aller Beteiligten.
Zunächst die Gedanken eines Einzelkindes, das nur sehr selten andere Kinder zum Spielen einladen durfte, weil unsere Vermieterin – ich sag’s mal ganz direkt – ein Drachen war. Entschuldigen Sie Frau B. aus T. 😉 So kam es, dass ich oft stundenlang mit mir selbst beschäftigt war. Ich spielte Lego, manchmal auch nur mit Holzklötzchen, aber nicht die schönen aus dem Spielwarengeschäft, Holzabfälle vom Holzhacken, die meine Urgroßmutter zum Heizen für den Ofen benutzte. Sehr gerne malte ich auch, die wildesten Geschichten und Abenteuer dachte ich mir aus und brachte sie in schillernden Farben zu Papier.
Das beflügelte meine Fantasie bereits damals. Im weiteren Verlauf meines Lebens waren genau diese Momente der „Einsamkeit“ die Quelle unzähliger Visionen, die ich später beinahe täglich entwickelte. Eine Zeit lang war ich nicht sicher, ob ich total oder einfach nur ein bisschen ver-rückt bin. 😂 Mein Steuerberater sagte später einmal zu mir, ich soll doch einfach die Visionen verkaufen. Es gäbe genug Unternehmer, die zwar jeden Tag vor sich hinarbeiten, am Ende jedoch kein echtes Ziel, keine Vision damit verfolgen.
Dieser Fähigkeit zu visionieren, Visionen zu haben und auch die Ruhe und Geduld diesen Gedanken einfach nachzugeben, ja sich ihnen regelrecht hinzugeben, dieser Fähigkeit verdanke ich im Rückblick alles, was mich heute auszeichnet. Hauptsächlich auch deswegen, weil ich so früh im Leben gelernt habe, allein zurecht zu kommen. Als ich älter wurde, ab der 5. Klasse, kauften meine Eltern ein Haus auf dem Dorf. Weit weg von meinem Geburtsort und dem „Drachenhaus“. Jetzt auf einmal hatte ich Platz. Die Fläche meines neuen Kinderzimmers, zusammen mit meinem Spielzimmer war größer als die gesamte Wohnung, in der meine Mutter und ich bis dorthin gelebt hatten.
Die gute Nachricht vorab. »Den einen Königsweg«, DENWeg, den einzig richtigen, gibt es nicht!
Viele Wege führen am Ende zu möglichen Lösungen.
Meine These ist: »Mehr fehlerFREUDIGkeit kann das Problem der Ausbildungsbetriebe nachhaltig lösen. Viele Jugendliche entscheiden sich nur deshalb für ein Studium, weil sie sich eine Ausbildung nicht zutrauen!«
fehlerFREUDIGkeit lernen wir am besten von Anfang an!
Es ist viel einfacher etwas gleich »richtig« zu lernen, als falsche Gewohnheiten später zu ändern.
Ein Beispiel:
Wer Autofahren von seinem Vater, seiner Mutter, Oma, Opa oder anderen Teilzeitfahrlehrern im Nebenberuf auf einem Feldweg gelernt hat, der hat sich in der Regel ein paar Sachen angewöhnt, die der Fahrlehrer nicht genauso unterrichten wird. Dieses »Fehlverhalten« später in der Fahrschule wieder zu korrigieren ist mitunter sehr anstrengend.
»Der Feldweg ist sprichwörtlich der steinigere Weg«
Am Ende haben wir alle das Autofahren gelernt – mehr oder weniger jedenfalls 🙂
Unabhängig davon, ob wir auf einem Feldweg oder in der Fahrschule die ersten Erfahrungen gemacht haben. In anderen Bereichen ist es allerdings ähnlich. Weil wir nicht ganz genau wissen, wie etwas funktioniert, probieren wir einfach mal einen Weg, der uns vielversprechend erscheint. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Wenn der erste Weg nicht funktioniert, beginnt der Selektionsprozess. Der eine Teil der Menschen nimmt diesen steinigen Weg an. Sieht diesen Weg vielleicht sogar als Ansporn, nach dem Motto: »Jetzt erst recht!«. Der weitaus größere Teil hingegen resigniert und sagt: »Ja, ist halt nix für mich. Ich hab’s ja probiert, funktioniert nicht, lass ich es eben!«.